Aus der Presse


 

 

MUTTER.

 

Wenn man die Vorbereitungen wie auch die Dreharbeiten zu dem 18. Min. Kurzspielfilm MUTTER beschreiben möchte, braucht man viel Zeit.

 

Mehr als drei Jahre Vorbereitung hat das Vater & Tochter Team von videoAktiv Regensburg, Oskar und Daniela Siebert, gebraucht bis der Kurzspielfilm endlich fertig wurde. Mit dem Thema der Mutterliebe wie auch der Organspende haben sich beide Autoren ein sehr verantwortliches Ziel gesetzt. Fast zehnmal, haben die beiden ihr Drehbuch umgeschrieben und in den medizinischen Fragen den Rat von Ärzten eingeholt, obwohl Oskar selbst von Beruf Physiotherapeut war. Es wurde Fingerspitzengefühl benötigt bis das Drehbuch nicht nur den eigenen, sondern auch den Vorstellungen der medizinischen Leitung der Universitätsklinik (wo wir drehen durften), aber auch den religiösen Grundlagen entsprach. Es war sehr wichtig die richtigen Darsteller hauptsächlich in den Hauptrollen der Mutter und der Tochter wie auch den anderen Mitwirkenden zu besetzen. Aus diesem Grund haben wir uns für ein Casting entschieden. Für die Rolle der Mutter haben wir uns für Doris Dubiel und für die Tochter, Danielle Clamer, entschieden. Beide sehr erfahrene Schauspielerinnen. Die Drehorte hat Oskar sorgfältig ausgesucht und dokumentiert. Anschließend hat Oskar noch ein Storybord für die bildgenauen Aufnahmen, gemalt. Säuberlich haben wir beide ein Filmteam aus freiwilligen Helfern zusammengestellt. Mehrmals haben wir jede Szene, jedes Take mit den Darstellern und dem ganzem Team besprochen, da wir immer nur einen Tag für die Dreharbeiten Zeit hatten. Bei den Dreharbeiten war es manchmal sehr schwierig mehr als 60 Leute am Set so zu führen das alles nach unseren Vorstellungen gepasst hat. Manche Sequenzen mussten wir bis zu 11x wiederholen, bis „der Regisseur“ zufrieden war. Für die dramatischen Szenen in dem Rettungswagen haben wir uns für ein „professionelles“ Team aus einem Unfallarzt und Sanitätern entschlossen. Endlich sollte nicht nur jeder Handgriff sitzen sondern diese Szenen mussten auch echt wirken. Da in dem Rettungswagen sehr wenig Platz war hat Oskar die Kamera in die Hand genommen. Aus Platzmangel musste unser Tontechniker mit dem Mikrofon am Boden liegen. Alles passierte bei der Fahrt. Da die Vorstellungen über den Dachboden ( die Schlüsselszene ) den Regisseur – Vorstellungen entsprechen mussten, mussten wir mit unserem Filmteam ca. 80 Km von Regensburg umziehen. Die Szenen mit dem Baby und auf dem Dachboden haben wir als letzte Szenen gedreht. Jede Dekoration und jede Requisite mussten Oskar seinen Vorstellungen entsprechen.  Das Baby durfte nicht älter als 8 Wochen sein. Die komplizierte Beleuchtungstechnik mussten wir immer mitschleppen, da auch Licht in dem Film eine große Rolle spielt. Als wir endlich nach 8 Tagen mit den Dreharbeiten endlich fertig waren hat Oskar den groben Schnitt nach dem Schnittplan durchgeführt. Der O-Ton wurde aber sehr oft durch die Nebengeräusche gestört, so hat sich Oskar mit Oliver entschlossen den ganzen Film nachzusynchronisieren. Fast zwei Wochen haben die benötigten Tonarbeiten gedauert, bis beide mit dem Ton zufrieden waren. Pavel Hokr, unser Freund aus Prag (CZ) hat die Filmmusik komponiert. Oskar hatte eigene Vorstellungen über die Musik und so musste auch Pavel leiden und die Musik sehr oft seinen Vorstellungen anpassen. Da wir zu Hause keine gute Videotechnik besitzen hat Oskar mit seinem Freund Jan Lengyel den letzten Schliff wie auch die Zusammenmischung von Musik, Geräuschen und Dialogen bei ihm im Prag, gemacht.

 

Endlich waren wir fertig und so konnten wir unseren Kurzspielfilm am 18.03.05 der Öffentlichkeit präsentieren.

 

Es war Oskars letzter Kurzspielfilm, da seine Verletzung und die Schulterprothese ihm die Kamera nach seine Vorstellungen und Wünsche zu bedienen behindert.

 

Wir hoffen, dass unser Kurzspielfilm den Zuschauern nicht nur gefallen wird, sondern auch manche Leute über Organspenden zum nachdenken anregt. Wenn sich, auf Grund unseres Filmes, nur ein Mensch entscheidet sein Organ nach seinem Tod an einen anderen Mensch zu spenden, dann hat unser Film nicht nur seine Aufgabe erfüllt sondern damit haben wir als Autoren auch den größten Preis erhalten der mehr als Gold Wert ist, und zwar ein Menschliches Leben zu retten.

 

Daniela Siebert

Projektleiterin