Aktualitäten 2007 |
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Ein Jahr geht wieder zu Ende
Endlich können wir einen Punkt hinter dem Jahr 2007 machen. Es war für uns ein ziemlich turbulentes Jahr. Mit unserer Aufgabe als Veranstalter des 1.Bayerisch – Böhmischen Film – Vergleichsfestival haben wir viel Arbeit wie auch Verantwortung auf uns genommen. Daniela nutzte ihre Semesterferien der Universität um mit voller Kraft das Programm, die Organisation und auch die finanzielle Sicherung auszuarbeiten und umzusetzen. Das Festival hat Erfolg wie auch viel Anerkennung bei den Filmautoren aus Tschechien und aus Bayern und dem kulturpolitischen Vertretern der Stadt bekommen.
Diese Aufgabe hat uns so viel Zeit gekostet, dass wir keine Zeit für unser „neues“ Filmprojekte hatten. Trotzdem hatten wir mit unseren Kurzfilmen weiterhin internationale Erfolge. Wir haben den 240. Filmpreis innerhalb der letzten 12 Jahre erhalten. Anfang Dezember wurde ich in die internationale Jury bei dem SENIORFORUM in Tschechien, einberufen. Es hat viel Spaß gemacht mit echten Profis in der Jury mitzuarbeiten.
Eine große Auszeichnung war für mich die Fotoausstellung im Kulturhaus in Kromeriz. Diese Ausstellung hat der Tschechische Verband für Film und Video veranstaltet. Es waren Fotos die hinter die Kulissen der Dreharbeiten unserer Kurzfilme die Zuschauer blicken lassen sollten. Nach dem offiziellen Programm des SENIORFORUM wurden auch filmerische Medaillon von unseren Kurzfilmen gezeigt.
Mit neuen Kräften haben wir uns „endlich“ zu den letzten Postproduktionsarbeiten für unseren Dokumentarfilm über die nordamerikanischen Indianer gestürzt. Recherchen und besonders Kommentare in den DREI Sprachen kosten uns, besonders Daniela, viel Zeit. Also 2008 starten wir mit der lange vorbereitenden Dokumentation.
Zum Schluss wünschen wir allen Lesern unserer Internetseiten wie auch allen aktiven Filmemachern ein frohes und besinnliches Weihnachten und im Neuen Jahr 2008, viele neue und erfolgreiche Ideen für neue Filmprojekte.
Euer videoAktiv Team Oskar und Daniela Siebert |
Jaroslav Sika wurde für seine Verdienste im Bereich des nichtprofessionellen Films durch den LFVB Präsident Leopold Petzenhauser ausgezeichnet
Vom 19. – 21.10. 2007 wurde die bayerisch - historische Stadt Regensburg Austragungsort des 1.Bayerisch-Böhmischen Film Vergleichsfestivals. Nach der Preisverleihung übernahm Ing. Ladislav Frantis (Präsident CVU) einen Wanderpokal und Wandermedaille LFVB für die beste Landesfilmkollektion. Diser Wanderpokal hat die Familie Siebert als videoAktiv Regensburg gespendet, da sich leider kein Sponsor für diesen Wanderpreis gefunden hat.
Zum Schluss der Veranstaltung hat LFVB Präsident Leopold Petzenhauser Teilnahmenmedaillen an alle anwesenden Filmautoren und auch die Organisatoren des Festivals überreicht.
Eine besondere Auszeichnung erhielt auch der Vizepräsident des CVU, Klubleiter KONEF FSNF Teplice und Ehrenmitglied von videoAktiv Regensburg, Herr Jaroslav Sika. Präsident LFVB Leopold Petzenhauser überreichte Jaroslav Sika als ersten ausländischen Filmautor eine Ehrenmedaille für die Verdienste des Landesverbandes Bayern mit einem Diplom.
Auch wir gratulieren Herrn Jaroslav Sika zu dieser Auszeichnung durch den Landesverband. Jaroslav Sika wurde für seine Verdienste bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen videoAktiv Regensburg und dem Tschechischen Verband für Film und Video (CVU), wie auch für die Zusammenarbeit bei der Organisation des 1. Bayerisch – Böhmischen Film Vergleichsfestival, das als Grundstein der Zusammenarbeit zwischen Bayerischen und Tschechischen nichtprofessionellen Filmemacher gilt, geehrt.
Oskar Siebert Festivaldirektor Künstlerischer Leiter videoAktiv Regensburg |
Mehr als nur ein Filmpreis,
ist die Anerkennung der Amerikanischen Filmemacher für den Kurzspielfilm "MUTTER" wie auch für den Filmautor mit seinem Team. Wie wir aus dem "Magazine of Amateur Movie Makers Association" aus Amerika erfahren haben, wurde die ser Kurzspielfilm nicht nur auf den internationalen Filmfestival gezeigt, sondern wurde auch in zahlreichen Filmclubs als "fast" professionelle Produktion gezeigt. (Long Island Movie Makers, Inc. – Filmclub aus New York)
Wir sagen für diese Auszeichnung nur "Dankenschön nach Amerika"
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TOP 10 CZ (2006)
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EU - Who is Who / Europe
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TOP 10 CZ (2005)
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Unser Amateurfilm Adie ?
Ich kann mich noch daran erinnern, mit welchem Elan ich vor 20 Jahren mit dem amateurfilm angefangen habe. Voller Ideen und Hoffnungen nicht nur „unsere“ Amateurfilme zu drehen und der Öffentlichkeit zu präsentieren, sondern auch im Amateurfilm aktiv zu sein. Später habe ich versucht mit unseren grenzüberschreitenden Filmprojekten die „politischen und moralischen“ Überzeugungen der kulturellen Grenzen Europas zu brechen. Unsere Kurzspielfilme haben in der kurzen Zeit auch internationale Anerkennungen gewonnen.
Unsere Kurzfilme wurden von Australien über Amerika und Kanada nach England nicht nur sehr geschätzt sondern auch mit mehr als 200 internationalen Filmpreisen ausgezeichnet. Unsere Ziele waren nicht Preise zu sammeln, sondern die Festivals waren für uns die einzige Gelegenheit unsere Amateurfilme dem Publikum zu präsentieren. Die Preise waren für uns eine Anerkennung und Belohnung für unsere kulturellen Aktivitäten. Zahlreiche Filmprojekte haben wir mit den Filmemachern aus benachbarten Ländern verwirklichen können. Schon am Anfang unserer Filmprojekte habe ich als Autor und Regisseur keine „Rauch – und Gewaltszenen“ akzeptiert. Der Film, wenigstens der Amateurfilm sollte für uns immer als Mittel der Erziehung dienen. Es war für uns selbstverständlich die vorbildlichen Ziele der Gesellschaft und der Menschheit in den Vordergrund unserer Themen zu stellen.
Dieser Idealismus des Amateurfilms ist durch die Erfahrungen der „Verbandspolitik“ der BDFA und auch der UNICA langsam verschwunden. Mit der Umwandlung des Amateurfilms auf den nichtprofessionellen Film sind auch die moralischen Prinzipien verschwunden. Der Amateurfilm folgt den Prinzipien des Sports. Bei der Olympiade kämpfen keine Amateursportler mehr, sondern hochbezahlte Profis. Es geht um den nationalen Ruhm und politisches Prestige. Sportler werden für die „nationale Repräsentation“ gekauft und wieder verkauft. Die moralischen wie auch die nationalen Prinzipien sind gefallen. Dieser gesellschaftliche Prozess des 21. Jahrhunderts hat auch der Amateurfilm und die UNICA eingeholt. Bei der UNICA wird mit harten Bandagen gekämpft. Es geht nicht mehr um eine Ehre, sondern um den Kampf um die Medaillen und die Bewertungen der Nationen. Und so werden bei der UNICA Filme in dem nationalen Programm z.B. der Schweiz oder Lichtenstein durch österreichische Filmautoren präsentiert. Es reicht nicht nur ein Clubmitglied in einem fremden Land zu sein sondern es geht um den moralischen Kodex, sein Land zu repräsentieren und nicht die eigene „Persönlichkeit“ mit allen Mitteln durch zu setzen.
Die Gier nach den „Filmpreisen“ bei den Amateur oder nichtprofessionellen internationalen Festivals geht so weit, dass die Filmemacher, die nach eigenen Überlegungen und Gewissen nicht in der Spalte „Amateur“ passen ihre Filme unter Pseudonymen anmelden wie z.B. bei „Golden Knight Malta“, Canadian International Film Festival; AMPS, The American International Film and Video Festival“ u.s.w.. Es sind viele Festivals wo man sich als “INDEPENDENT” seine Filme anmelden kann, anstatt unter einem falschen Namen die „Amateurpreise“ sammeln.
Und so verabschiede ich mich langsam von den aktiven Zeiten des Amateurfilms mit den Gedanken, dass auch der Amateurfilm, mit der Zeiten der kompromisslosen europäischen „Politik“, seine humane Aufgabe und Erfüllung, langsam aber sicher verliert.
Oskar Siebert videoAktiv Regensburg Deutschland |