Aktualitäten 2011 |
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Die Nominierten 2011
Wir gratulieren den Nominierten und wünschen viel Erfolg bei der Verleihung, am 21.10.2011 um 18.30 Uhr - 10. Camgaroo Award Night im ICM der Messe München
Für den Camgaroo Award 2011 wurden nominiert:
Kurzfilm, Kategorie 2: Comedy
"More than Bread" - Tu Gia Bao, Julien Kho Budorovits (Aachen, Deutschland) "Mulock" - Martin Breit (Potsdam, Deutschland) "Attention" - Felix Hampe (Lamspringe, Deutschland) "Discover a new world" - Chon-Dat Nguyen (München, Deutschland) "Kaffeetrinker vs. Teetrinker" - Monika Plura (Hamburg, Deutschland) "Der Schlüssel" - Oskar Siebert (Regensburg, Deutschland) * Die hochkarätige Jury bestehend aus
- Jost Vacano, Kameramann, München - Eun-Kyung Park, ProSiebenSat.1 Digital GmbH, Geschäftsführung, Unterföhring - Julia Rappold, Förderreferentin, FilmFernsehFonds Bayern GmbH, München - Silke Tramberger, General Manager Marketing Creative Network Media, Hamburg - Markus Kleinhans, Regisseur, Bad Tölz - Claudia Babl, Geschäftsführung, Steadystick GmbH, München - Andreas Jordan, Produktionsleitung, Bad Tölz - Björn Kindler, Camgaroo, Postproduktion, München - Gabriele Lechner, München
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Die 4. Seoul
International Short Film Festival 2011 kündigt
Finalisten Werke
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Deutsch-Tschechischer Filmtag Deggendorf
Samstag 07. Mai 2011 12.00 h - 19.00 h
Tauchen Sie ein in die Welt der Filme!
Am Samstag, den 7. 5. 2011 dreht sich alles um das "Drehen". Im Mittelpunkt stehen der Austausch von Erfahrungen, Diskussionsrunden sowie Kurzvorträge und Präsentationen. Die Veranstaltung stellt eine Plattform für binationale Kontakte dar und richtet sich an Schüler und Studenten, sowie alle Kamera- und Filminteressierte.
Programmpunkte sind unter anderem:
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Am Set mit Pete Doherty
Was machst Du wenn Du nicht drehst, haben mich meine Freunde aus Prag gefragt. „Dann drehe ich“, habe ich spontan geantwortet. Ich drehe zwar keine eigenen Kurzfilme mehr, da man heute keine Sponsoren mehr für die Kunst und für nichtprofessionelle Filmproduktionen erwarten kann und so bin ich froh, wenn ich wenigstens beim Drehen sein darf.
Nach jahrelangen Beschäftigungen als Statist bei Olgafilm aus München bei den Dreharbeiten zu „Kommissarin Lukas“ hatte ich diesmal die Ehre auch in der deutsch-französisch-britischen Koproduktion von Charlotte Gainsbourg „Confession of a Child of the century“ mitzuwirken. Mit mehr als hundert Statisten, überwiegend Studenten aus München, Regensburg und auch Würzbug, haben wir Besucher eines Konzerts in den Kulissen des Stadttheaters Regensburgs dargestellt.
Ganz abgeschirmt von den lästigen Paparazzis spielte die Hauptrolle in dem Film der englische Rocksänger Pete Doherty. Nicht die Skandale von Pete Doherty haben mich als aktiven Filmemacher interessiert, sondern mehr oder weniger die Arbeit am Set einer so großen internationalen Filmproduktion. Die französischen Produktionen gelten in Europa meistens als die Anspruchsvollsten.
Am Samstag, den 26.02. 2011 noch vor 6 Uhr früh standen zahlreiche Mädchen vor den Maskenbildnerinnen, die ihnen nicht nur in die Kleider aus der Biedermeierzeit helfen mussten, sondern nach der Maske auch anspruchsvolle Frisuren mit ausgefallenem Haarschmuck zaubern mussten. Auch die Männer haben Hilfe beim Anziehen der Kostüme des 19 Jahrhundert benötigt. Dann noch mal ein bisschen Make – up und ca. um 9 Uhr sind wir alle zusammen mit dem Bus zu dem Drehort gefahren.
Es war kein Zufall, dass sich die Produktion des Filmes für das Regensburger Theater entschieden hat. Das Interieur des Theaters passt perfekt für die Handlung Anfang des 19. Jahrhunderts. Es war nicht einfach für den Kameramann die richtigen und eindrucksvollen Takes in den engen Gängen des Theaters zu drehen: am Gang als Gegenstrom die Komparsen, der Hauptdarsteller Pete Doherty und dazu noch der Kameramann mit der Kamera auf der Schulter, zahlreiche Assistenten wie Tonmeister mit Mikrofonen, alle in einem engen Gang.
Es war ein anstrengender 12 Stunden-Tag nicht nur für die Komparsen aber besonders für die Hauptdarsteller davon Pete Doherty.
Ich war sehr überrascht nicht nur über die sehr junge Filmcrew die auf Französisch – Englisch und Deutsch nicht nur hundert Statisten im Griff hatten, sondern auch die Organisation perfekt gemeistert haben. Am meisten hat mich selbst Pete Doherty, mit seinem disziplinierten und professionellen Zugang zu seiner Filmrolle begeistert. Da ihn keiner der jungen Komparsen belästigt hat, hat sich Pete benommen wie jeder von uns. Pete hat sich nicht in der Drehpause von den Komparsen isoliert, wie wir das bei manchen deutschen Schauspielern kennen, sondern hat sich sehr offen unterhalten, nahm auch von den Mitwirkenden einen Schluck aus der Flasche oder sogar ein paar Süßigkeiten.
Dieser Tag mit 12 Stunden am Set war sehr anspruchsvoll für alle und so waren wir auch froh, als wir um halb elf mit dem Bus abgeholt wurden und wieder in die eigenen Kleider schlüpfen konnten. Ich war nach diesem Dreh nicht nur stolz, dass ich in einer internationalen Filmproduktion zusammen mit dem Rocksänger Pete Doherty – zwar als einer von hunderten Komparsen – spielen konnte, sondern dass ich erfahren konnte, dass die Presse die Menschen nicht nur manipuliert sondern sie entweder nur als Engel oder als Bösewicht darstellt.
Mit meinem Handy habe ich ein paar Fotos als Erinnerung geschossen und ich habe mich an die Regel der Produktion gehalten, Pete Doherty bei den Dreharbeiten NICHT zu fotografieren.
Oskar Siebert
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